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Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e. V.

17 Unerschrockene, die auszogen,um Frankens Biervielfalt zu erkunden oder
Kann Bier trinken Arbeit sein?

VHD-Verkostungsseminar 2011

Bilder: in der Galerie

17 Haus- und Hobbybrauer - darunter fast die komplette Vorstandschaft- waren der Einladung der VHD e.V. zum Verkostungsseminar an die Staatl. Berufsschule Main-Spessart am 26.03.2011 nach Karlstadt gefolgt. 14 davon waren schon Mitglieder, 3 konnten wir während der Veranstaltung als „Neue“ akquirieren.

Los ging es schon am Vorabend mit dem gemütlichen Teil. In einem vom Ambiente her sehr ansprechenden Karschter Bierlokal bei verschiedenen Bieren und gutem Essen tauschten wir Histörchen aus bzw. lernten wir die Neuen kennen. Gestärkt und voller Erwartung auf den nächsten Tag versuchten wir zu später Stunde noch eine Mütze Schlaf zu bekommen.

Am Samstag pünktlich um 10:00 Uhr begann dann der ernste Teil des Wochenendes. Der Leiter des Seminars, Robert Pawelczak, führte zunächst in die Vorgehensweise einer Bierverkostung nach den Vorgaben der DLG ein. Der Theorie folgte ein erster praktischer Teil: Die Schulung der Geschmackssinne. Hier testeten die Verkoster, ab welchem Verdünnungsgrad sie in einer wässrigen Lösung Bittere, Süße oder Säure erkennen konnten. Ebenfalls zum Training für die Geschmacks- und Geruchssinne- schlossen sich nun mehrere sogenannte Dreiecksproben an. Hierbei erhielt jeder Proband drei Gläser Bier der gleichen Sorte vorgesetzt. Jeweils in zwei Gläser war das gleiche Bier eingeschenkt. Im dritten Glas war ein Bier der gleichen Sorte aber einer anderen Brauerei enthalten. Es galt herauszufinden, welches Glas das mit abweichendem Inhalt war. Ein geübter Verkoster muss diesen Test bestehen.

Nach diesem Leistungstest bat als Smutje unser 1. Vorsitzender Markus Metzger in seiner Kombüse zu Tisch. Für die Stärkung und um den Nachmittag heil zu überstehen, wurde frischer Leberkäse mit selbst gebackenen Laugenbrezeln gereicht. Biere zum Spülen waren ausreichend und von verschiedensten fränkischen Brauereien vorhanden.

Nach der Mittagspause wurde einem weiteren Schwerpunkt ausreichend Platz eingeräumt: Dem Vergleich verschiedener Biersorten der deutschen Bierlandschaft. Robert stellte die Merkmale der Biersorten jeweils am Beispiel eines typischen Bieres dieser Sorte vor. 35 verschiedene Biere kosteten trotz homöopathischer Dosen viel Kraft und führten manchen Teilnehmer an seine Grenzen. Eine vergleichende Bierverkostung entsprechend den Verkostungswettbewerben während der jährlichen Haus- und Hobbybrauertage stand ebenfalls auf dem Programm. Für uns Hobbybrauer waren die von Robert immer wieder eingestreuten Erläuterungen zum Thema „Geschmacksfehler im Bier und deren Ursachen im Brauprozess“ ebenfalls hoch interessant.

Zwischen den Seminarteilen bzw. immer dann, wenn die gebrauchten Gläser gespült werden mussten, war Gelegenheit, die neuen bzw. umgebauten Fachräume der Brauer in der Berufsschule zu besichtigen.

Stolz und geschafft nahmen die erfolgreich geschulten VHD-Bierverkoster am Abend ihre Urkunden entgegen. Während Markus in der Schulbrauerei die restlichen Gläser spülte, leisteten ihm alle noch Gesellschaft und schnupperten Schülerluft.

An dieser Stelle kommen wir zurück zur Ausgangsfrage. „Kann Bier trinken Arbeit sein?“ Viele Teilnehmer des Verkostungsseminars in Karlstadt haben diese Frage am Ende bejaht. Hier einige Originaltöne: „Eine anstrengende, aber dennoch eine tolle Veranstaltung: Seit Dienstag bin ich wieder einigermaßen fit!“ (HGM) „Es hat uns viel Spaß gemacht! Wir „alten Hasen“ haben wieder einiges dazu gelernt.“ (DW) „Nochmals recht herzlichen Dank an euch für die gelungene Durchführung des Verkostungsseminars. Ich habe viel Neues erfahren und dazugelernt. Exzellente Organisation - auch der gemütliche Teil war klasse.“ (PG)

Zum Schluss sei allen Teilnehmern für ihr großes Interesse Dank gesagt. „Vergelts Gott“ auch an Robert für sein großes Engagement. Der Schulleitung der Staatl. Berufsschule Main-Spessart, die uns unentgeltlich die Räume und das Equipment zur Nutzung überlassen hat, sei ein dreifaches Hoch zugeprostet. Also denn: Auf ein Neues in 2012.

(MM)

 

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